B1 Brandschutz

Brandschutzklassifizierung B1: Sicherheit, Normen & Zertifikate für Ihre Werbemittel

Auf Messen, Events und in allen öffentlichen Versammlungsstätten ist Sicherheit keine Option, sondern gesetzliche Vorschrift. Betreiber und Veranstalter sind dazu verpflichtet, nachzuweisen, dass verwendete Baumaterialien und Werbeträger Brandschutznormen erfüllen.

Als Ihr Experte für Druck & Display wissen wir, dass ein erstklassiges Werbeprodukt nutzlos ist, wenn es wegen fehlender Brandschutznachweise gesperrt oder entfernt werden muss. Deshalb setzen wir bei unseren Großformatdrucken und Displaysystemen konsequent auf zertifizierte Sicherheit nach den deutschen und europäischen Standards DIN 4102-1 und EN 13501-1.

Was bedeutet B1-Qualität für Digitaldruck-Medien?

Die in Deutschland maßgebliche DIN 4102-1 unterteilt Baustoffe und Materialien nach ihrem Brandverhalten. Für die Werbetechnik ist die Klasse B1 (schwerentflammbar) der entscheidende und meist geforderte Standard.

Die Brandschutz-Klassifizierung nach DIN 4102 im Überblick:

  • A1 / A2: Nicht brennbar (z.B. Metall, Beton). Diese Klasse ist für bedruckbare Textilien und Folien physikalisch nicht erreichbar.
  • B1: Schwerentflammbar. Dies ist die höchste Klasse für organische Materialien. Das Material darf Feuer fangen, muss aber selbstständig erlöschen, sobald die Zündquelle entfernt wird.
  • B2: Normalentflammbar (brennt mit normaler Geschwindigkeit weiter; oft für Versammlungsstätten nicht zugelassen).
  • B3: Leichtentflammbar (im Bausektor meist verboten).

Normen im Vergleich: DIN 4102, EN 13501 und EN 13773

Neben der bekannten deutschen DIN-Norm werden Sie zunehmend auch mit europäischen Bezeichnungen konfrontiert. Es ist wichtig, Zertifikate richtig zu lesen:

1. DIN 4102 vs. EN 13501-1 (Euroklasse)

Die europäische Norm EN 13501-1 etabliert sich mehr und mehr als europaweit geltender Standard. Sie unterteilt zusätzlich nach Rauch- und Abtropfverhalten:

DIN B1 entspricht in der Regel der Euroklasse B-s1, d0 oder C-s1, d0.

  • s1: Geringe Rauchentwicklung (smoke).
  • d0: Kein brennendes Abtropfen (droplets).

2. EN 13773 – Speziell für Textilien

Die EN 13773 ist eine spezifische europäische Norm, die das Entzündbarkeitsverhalten von vertikal hängenden Textilien (wie Banner, Vorhänge oder Fahnenstoffe) prüft. Sie ist besonders relevant für alle frei hängenden Textil-Werbemittel.

Unsere B1-Produkte: Zertifizierter Druck für Ihre Sicherheit

Bei Druck & Display bieten wir Ihnen eine breite Palette an Werbemitteln, die den strengen Auflagen der Versammlungsstättenverordnung und der jeweiligen Brandschutzkonzepte entsprechen.

Diese Produktgruppen sind mit B1-Eigenschaften erhältlich:

  • Roll-Ups & L-Banner: Spezielle, selbstverlöschende Folien und Textilbahnen für Display-Systeme.
  • Textilspannrahmen & Leuchtkästen: Bedruckte B1-Polyesterstoffe, perfekt für Wandverkleidungen und Messe-Grafiken.
  • Messewände & Faltdisplays: Unsere Stoffwände und Pop-Up-Systeme erfüllen ausnahmslos die B1-Norm.
  • Planen & Banner: PVC-Planen und Mesh-Gewebe für Innen- und Außenanwendungen, bei denen Brandschutz gefordert ist (z.B. Bühnen, Gerüste).
  • Beachflags & Fahnen: Speziell beschichtete Stoffe, die auch in Innenbereichen einsetzbar sind.

FAQ – Häufige Fragen zum Brandschutz

Was genau bedeutet Brandschutzklasse B1?

Nach DIN 4102-1 steht B1 für "schwerentflammbare Baustoffe". Das Material darf Feuer fangen, muss aber selbstständig erlöschen, sobald die Zündquelle entfernt wird. Es ist der Standard für die meisten öffentlichen Veranstaltungen.

Reicht B1, oder brauche ich A1?

In 99% der Fälle ist B1 für Digitaldruckprodukte völlig ausreichend. A1 ("nicht brennbar") kann von organischen Stoffen wie Textil oder Folie nicht erreicht werden. B1 ist daher die höchste erreichbare Klasse für bedruckbare Werbeträger.

Ist normales Papier B1-zertifiziert?

Nein. Herkömmliches Papier ist meist B2 oder B3 ("leichtentflammbar"). Für Werbeträger auf Messen verwenden wir spezielle, beschichtete Synthetikpapiere oder Folien, die das nötige B1-Zertifikat besitzen.

Reicht ein Etikett am Banner als Nachweis?

Oft nicht. Ein eingenähtes Etikett ist hilfreich, aber die technische Leitung verlangt in der Regel das schriftliche Prüfzeugnis (Zertifikat). Bewahren Sie dieses immer griffbereit auf.

Was passiert ohne gültiges Zertifikat?

Der Brandschutzbeauftragte kann die sofortige Entfernung nicht-zertifizierter Banner, Hussen oder Vorhänge anordnen. Im schlimmsten Fall droht die Sperrung des gesamten Standes. Gehen Sie dieses Risiko nicht ein!

Auf Anfrage senden wir Ihnen die erforderlichen B1-Zertifikate für Ihre bei uns bestellten Produkte selbstverständlich als PDF zur Vorlage zu.